Bürgerstiftung fördert Ausbildung von Konfliktlotsen an der Realschule
Füreinander und miteinander: Das ist nicht nur ein gutes Motto für jede menschliche Gemeinschaft, das ist zugleich der Name einer Arbeitsgemeinschaft an der Realschule Wallenhorst. Ein Teil dieser AG ist die Konfliktlotsenausbildung, die die Bürgerstiftung Wallenhorst seit 2004 finanziert.
Zurzeit sind an der Schule 19 Konfliktlotsen ehrenamtlich aktiv. Sie engagieren sich bei Streit und Problemen, die sich zwischen ihren Mitschülerinnen und –schülern ergeben und suchen gemeinsam mit allen Beteiligten Kompromisse und Lösungen. So soll die Eskalation von Konflikten gewaltfrei vermieden und konstruktives Streiten vermittelt werden.
Sie tragen mit ihrem Einsatz nicht nur zu einem guten Schulklima bei, sondern trainieren eigenständiges Handeln, Verantwortungsgefühl und soziale Kompetenz – Qualitäten, die später auch im Beruf gefragt sind.
Damit sich auch künftig genug Freiwillige für diese wichtige Aufgabe finden, werden jetzt in vier Ganztags- und zwei Nachmittagskursen neue Konfliktlotsen ausgebildet. In den Kursen, die in Räumen der Andreasgemeinde Hollage stattfinden, geht es um Strategien der Gesprächsführung und der Konfliktlösung.
Die Jugendlichen kostet die Teilnahme an dem Kurs lediglich 20 Euro, außerdem müssen sie für ihre Verpflegung sorgen. „Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu einem kleinen Preis einen solch wertvollen Kurs zu ermöglichen“, betont Jochen Bruhn, Vorsitzender der Bürgerstiftung Wallenhorst. Der Umgang mit Konflikten sei schließlich nicht nur in der Schule wichtig, sondern fördere auch die sozialen Kompetenzen für den weiteren Lebensweg.
Das Engagement wird in den Zeugnissen vermerkt und hat sich bereits positiv bei Lehrstellenbewerbungen ausgewirkt.